Von Neu-Seeland bis in den Harz


4.Mai 2018 - Parkplatz in Lieske am Sedlitzer See im Kreis Neu-Seeland

 

An diesem Nachmittag hatten wir nichts weiter geplant. In der App für Stell- und Campingplätze (park4night) suchten wir uns eine schöne Gegend aus und fuhren mal ins Lausitzer Seenland.

 

Heute heißt die Gemeinde Neu-Seeland und entstand durch die Flutung der 4 restlichen Braunkohlegruben im Abbaurevier. Dadurch entstanden 4 schöne Seen, die aber nicht alle begehbar sind, wie auch der Sedlitzer See, für den wir uns entschieden.

 

Der neu angelegte Parkplatz mit Blick auf den See lag direkt an der Hauptstraße und war nur durch eine Hecke getrennt. Es gab sogar ein Toilettenhaus, das überraschenderweise extreme sauber war.

Auf den für Camper zugewiesenen Plätzen standen schon einige. Da wir auch bei den Autos stehen können, parkten wir etwas weiter hinten.

Wir richteten uns ein, stellten Tisch und Stühle raus und erkundeten kurz den Parkplatz und schauten auf den künstlich angelegten See.

 

Zum Abendbrot gab es ganz rustikal Stulle mit Brot.

 

Aber wenn man draussen isst, schmeckt alles gut.

 

Nach dem Abendessen, liefen wir die Hauptstrasse entlang und kamen in den kleinen Ort Lieske.

Dort schauten wir uns alte Höfe und Gebäude an, die in der Abendsonne rötlich strahlten.

Wir waren natürlich die einzigen, die dort herum liefen.

Auf dem Rückweg kamen wir noch einmal am See vorbei und schauten auf den malerischen Sonnenuntergang.

Nur dafür hat sich die Fahrt wieder gelohnt.

 

Es wurde dann auch kühler.

Bei einem Becks Holunder spielten wir noch eine Partie UNO.

Gegen 22:00 Uhr war dann Schlafenszeit.


5. Mai 2018 - ab in den Harz

 

Nach einer erholsamen Nacht, waren wir mit allem wieder gegen 10:30 Uhr fertig zum Abfahren. (auf diese Zeit haben wir uns jetzt wohl eingeschossen)

Wir hatten noch einige Ideen, die wir für den Camperhaushalt brauchten und durch Zufall gab es im nächsten Ort einen Conny's Container.

Dort gingen wir dann "shoppen" und bekamen tatsächlich alles, was wir brauchten. Z.B. eine dünne Schneideunterlage, Einmalgrill, Haken für die Schubkästen,...

 

Weil das Wetter so klasse war und auch bleiben sollte, beschlossen wir, nur kurz nach Hause zu fahren um die Vorräte aufzufüllen und unsere Hasen zu füttern.

Wir haben den Harz lieben gelernt und machten uns nach 2 stündiger Pause in Berlin wieder auf den Weg.

Ziel sollte unser Lieblingscampingplatz in Altenau sein, aber dank unserer  App, blieben wir dieses Mal im Nordharz bei Thale.

 

 

 

Am Großvaterfelsen, der zur Teufelsmauer gehört, machten wir kurz Halt und wanderten die kurze Strecke zum Felsen.

Durch einen schmale Spalt, wo die Steine stufen ähnlich ausgewaschen waren, stiegen wir auch zum Aussichtspunkt hinauf.

 

Bei diesem klaren und sonnigen Wetter, hatte man eine tolle Aussicht auf Blankenburg und die gelbleuchtenden Rapsfelder der Umgebung.

Laut unserer App gab es einen Parkplatz in der Näher des Blauen Sees. Dort fuhren wir anschließen auch hin und bewunderten den kleinen See, der durch den hohen Kalkanteil im Wasser, tatsächlich so klar und blau war. Staunend umrundeten wir ihn.

Es war schon gegen Abend und es war dort einiges los. Camper hatten ihre Zelte aufgeschlagen, Grüppchen trafen sich zum gemeinsamen Bier dort und ein Hund fand es toll darin zu baden.

Uns gefiel der Parkplatz als Übernachtungsmöglichkeit nicht, deshalb fuhren wir ein Stück weiter zu einem Tagebau in Rübeland.

In einer Wendeschleife fanden wir den perfekten Platz. Hinter uns lagen die abgebauten Stein- und Schuttberge aber zur anderen Seiten konnten man wunderschön auf den Brocken schauen. Hier richteten wir uns häuslich ein, schmissen den Grill an und genossen beim Becks-Mädchenbier den Abend und bewunderten die untergehende Sonne.


 

6. Mai 2018 - Quedlinburg

 

Wieder gab es an diesem Morgen perfektes Wetter, warm und Sonne pur.

Mit Blick auf den Brocken, genossen wir unser Frühstück und überlegten, wo wir heute hinfahren könnten.

 

Wir entschieden uns für die Weltkulturerbestadt Quedlinburg.

 

 

Bevor es zur Stadttour ging, wollte Sven noch über die Hängebrücke an der Rappbodetalsperre gehen. Was er auch getan hat. Gut, daß wir so früh dort waren, es wurde dann richtig voll und die Parkmöglichkeiten waren auch rar.

Diese wunderschöne, alte Stadt hat uns fasziniert. Wir schlenderten durch die kleinen Gassen, die noch mit Kopfsteinpflaster  verlegt waren, zum Schlossberg mit der Stiftskirche. Von dort aus hatte man eine tolle Aussicht auf die historische Altstadt mit den kleinen bunten Fachwerkhäusern.

Das war wieder ein  tolles Wochenende mit vielen Eindrücken. Man sollte doch nicht immer nur auf den selben Campingplatz fahren, nur weil man ihn kennt und sich wohlfühlt.

Es gibt so viele schöne Orte zu entdecken und man sollte jede freie Zeit dafür nutzen.

 

Viele Grüße,

Christina und Sven

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