Unterwegs in den schottischen Highlands
Bereits im letzten Jahr waren wir in Schottland, um den West Highland Way zu laufen. Der erste Fernwanderweg Schottlands hat eine Gesamtlänge von 154 Kilometern. Knapp 20 Km sind wir im Frühjahr 2017 gewandert.
Wir liefen von Glasgow bis zum Craigallan Loch und am zweiten Tag bis Drymen.
Leider mussten wir in Drymen aufhören, da man mit extrem großen Blasen am Fuß nicht mehr in der Lage ist, einen schweren Rucksack zu tragen.
im Frühjahr 2018 machten wir uns erneut auf den Weg nach Schottland, dieses Mal aber mit leichterem Gepäck.
Tag 1 - die Anreise + 5 km Laufen
Ganz easy ging es mit easyjet nach Glasgow. Nachdem wir unsere Rucksäcke hatten, fuhren wir wie letztes Jahr auch, in den Bus 500 nach Glasgow City. Nähe George Square stiegen wir aus, gingen schnell ein paar Queerstraßen weiter zum Outdoorladen TISO Gas kaufen. Dann ging es schnell wieder zurück zum Bahnhof Queenstreet, der auch am George Square liegt.
Mit dem Zug fuhren wir die ganze Strecke bis Balloch. Fahrzeit betrug ca 45 Minuten. Dort angekommen, mußten wir nur über die Straße gehen zur Bushaltestelle, von wo aus wir den Bus nach Drymen mehmen wollten. Der war leider gerade weg. So vertrieben wir uns die Stunde bis der nächste Bus kam und schauten uns den kleinen Ort Balloch an.
Die Zeit verging irgendwie. Wir schaukelten mit dem Bus 309 in Höchstgeschwindigkeit auf der für uns ungewohnte linke Straßenseite über die Dörfer, bis wir Drymen erreichten. Endlich kam uns außer Glasgow die Gegend wieder bekannt vor.
Schnell noch in den örtlichen SPAR Markt Wasser und Kleinigkeiten eingekauft und dann besuchten wir unsere Weide, auf der wir im letzten Jahr gestrandet sind. Wie immer war es sehr windig, aber die Sonne gab ihr bestes und wärmte noch schön die noch kühle Frühlingsluft.
Da wir etwas in Zeitdruck waren, bzw noch einige Kilometer schaffen wollten, verabschiedeten wir uns von unserer Weide und marschierten zurück zur Hauptstrasse A82, überquerten sie und kamen in für uns neues Terrain.
Endlich weg vom Autolärm bogen wir auf eine Weidefläche ab, die in ruhigeres Gelände führte.
Es ging etwas bergauf, an weiten Wiesen vorbei, kleinen Wäldchen, auf eine Schotterstrasse.
So liefen wir mit unserem Gepäck, jeder hatte ca 10 kg auf dem Rücken, einfach vor uns hin und genossen es, in der Natur zu sein.
Eine kurze Rast machten wir nach ca 4 km. Um Blasen vorzubeugen, puderten wir die Füße ordentlich und tapten gefährdete Stellen ab.
Es war schon 17:30 Uhr, als wir uns langsam nach geeigneten Plätzen umschauten, aber fanden noch nichts.
An einem kleinen See machten wir schließlich hat. Ein zweiter Wanderer war auch dort und wir gesellten uns dazu. Mit gebürtigem Abstand natürlich. Wir wollten ja nicht Zelt an Zelt stehen.
Es wurde sehr kalt und wir sahen zu, daß wir alles aufbauten, Essen machten und in die wärmenden Schlafsäcke kamen.
Der Sonnenuntergang war wunderschön anzusehen und eine klare Vollmondnacht gab es auch noch. ABER Temparturen Richtung Null gehend!
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